Nora B., 18 J.


warum,
warum, warum, vertrauen, geborgenheit, schutz war gegeben, war umgeben, doch die kamen, das kam und raubt, raubt geborgenheit, raubt schutz, raubt den körper,
tötet die seele, doch warum, einzig und allein ist nicht zuwehren, doch warum einzig und sehr klein, kann nicht vertreiben, ist doch im vertrauen ist in der geborgenheit ist doch im schutz, doch aber warum, wird geraubt und missachtet, kind,
du bist klein, du bist zu schützen, das darf nicht sein, schutz muss gegeben sein,
kind den hast du nicht zuspüren bekommen, kind der wird die geraubt, und du wirst ihn dir nun holen, glauben aber nicht verstehen,
dran glauben, ist wahr anzunehmen, dran glauben anzunehmen, akzeptanz und toleranz zeigen, nicht wegdrücken, konnte nichts tun, doch verstehen nicht zubegreifen, nicht zu sehen, nicht entgegen zubringen, kann nicht sein, kann nicht zuertragen sein

Heute bin ich 18 Jahre, hat das heute ein ende?
ein ende nach außen hin? nach außen hin, spüre ich kein schmerz mehr,
ich habe den schmerz vergessen lassen,
dennoch
drängt sich was nach außen, dahin, wo ich ihn nicht ertragen kann,
dahin wo ich ihn spüren muss, dahin wo ich es sehen muss,
warum kommt es, ist es nicht vergangen?
ich will es nicht mehr sehen, dinge, die sich von tag für tag wiederholen,
geraten nicht in Vergessenheit,
dinge die Jahre hinweg geschehen,
werden alleine nur im tiefsten inneren befestigt sein
man wird es für sein ganzes Leben hin sehen müssen, es gibt dinge im leben,
auf die man nie eine wahrhafte antwort erfahren wird,
darunter schließe ich diese Erfahrungen, die Männer aus meiner Familie,
weshalb?
weshalb?
weshalb das Bedürfnis?!
MIT DER EIGENEN
Schwester, Nichte, Enkelin,
diese Dinge zu tun...
das werden für mich im leben
fragen
ohne
wahrhafte
Antworten
verbleiben. Momente,
die man heute einfach immer wieder in sich sieht,
Momente, die man mit sich nicht verbinden kann,
Momente die man sieht,
dennoch nicht als sich erkennt,
als sich spürt, geschweige dann
noch
als sich akzeptiert.

das leiden verging, das leiden verging, mit der zeit war dies kein leid mehr, mit der zeit wurden diese dinge zur Alltäglichkeit, die dennoch, mit jedem male,
mit dem falschen inneren Gefühl verbunden waren,
man spürt es ist falsch was geschieht, man spürt das falsche wird immer mehr mit schmerz verbunden,
man erlebt das innere das sich stumm hervor schreit,
das sich niedergelassen, nach außen schlagen will, doch keine Chance verbleibt sich raus zu bringen,

es bleibt aus, das falsche nicht zu spüren,
das Gefühl nicht zufühlen,
den schmerz nicht zu erleben
es sterben lassen...
Dennoch Lichtschein gibt es IMMER im leben, in mir gibt´s die hoffnung und die kann mir NIEMAND auf dieser Welt mehr nehmen

Darmstadt, 10.12.2007
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